Donnerstag, 1. Januar 2009

Neujahrsmorgen

Langsam ehebt sich die Sonne aus dem Nebel. Es ist kalt, drinnen wie draussen. Raumtemperatur 15°C, Luft -8°C. Wie kann das sein? Hat Gasprom die Lieferung in die Ukraine gestoppt und wir in Deutschland dürfen frieren? Oder hat sich die Heizung einfach nur so verabschiedet. Ist es ein schlechtes Omen?
Ziemlich ungemütlich jedenfalls. Erstmal nen Kaffee zum Anwärmen. Holz rein holen für den Kamin. Sollte der technische Notdienst das Ding nicht zum Laufen bringen, dann macht halt der vorab die Wärme. Runter den Notdienst anrufen. Ich sollte das mit dem Auswandern doch noch mal intensiver überlegen. Eingepackt wie hinter Wladiwostock, die klammen Finger um die warme Kaffeetasse geklammert, warte ich und betrachte die Welt um mich rum. Zarte Pastellfarben werden von der Sonne auf den Nebel und die Landschaft gemalt, friedvolles Bild.
Der eingetroffene Notdienst schmeisst die Heizung an und nun warte ich darauf das es wieder steigende Gradzahlen in der Wohnung hat. Ich nehm es als gutes Zeichen. Es geht weiter und es geht aufwärts.
Die Zukunft hat begonnen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein stimmungsvolles Bild hast Du da gemalt. Sei froh, dass Du einen Kamin hast und sieh es mal so - Wärme ist nicht gleich Wärme. Die Wärme eines Kamins fühlt sich für mich ganz anders an, als die einer Heizung. Temperatur ist nicht gleich Temperatur. Immerhin gibt es zur Gemessenen, noch die Gefühlte - und die ist manchmal frostiger als die Wirklichkeit.
Die Zukunft beginnt jeden Tag auf´s Neue und ich wünsche Dir viele Kaminstunden - Freiwillige.