Dienstag, 18. Januar 2011

Nichts ist für immer

Immer wieder im Leben trifft der Spruch
"Nichts ist für immer"
Doch bis dahin sollte man um das was ist kämpfen, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Mir fiel er wieder ein als ich dieses Bild nach langer Zeit auf der Platte wieder fand.

Zeitzeuge einer Schlacht auf dem Feld der Liebe vor mittlerweile gut 6 Jahren.

Intensivste Gefühle, Himmel und Hölle...
doch heute weiß ich das ich ohne diese Zeit nicht der wäre der ich heute bin.

Dafür habe ich diesem Menschen zu danken, was hiermit geschieht.
Ich hoffe du hast dein Glück ebenso gefunden.

Ich denke an dich mit einem melancholischen Lächeln.

Es wäre schön dir irgendwo zufällig zu begegnen, einen Kaffee gemeinsam zu trinken.

Vielleicht passiert es ja irgendwann.

In stiller Freundschaft

Samstag, 1. Januar 2011

Et Bergische Kind is nie me do, et is heim jejange

1923 in einem kleinen Dorf im Bergischen Land wurde es geboren.

Harte Zeiten kurz nach dem ersten Weltkrieg.
Dort wuchs es als eines von 6 Kindern auf.
Trotzdem wohl eine glückliche Zeit.

Der zweite Weltkrieg brachte in dieser kleinen Welt wenig veränderung, geprägt durch die Landwirtschaft und die Jahreszeiten wuchs es zu einem ganz normalen Kind heran.
Machte eine Ausbildung und ging fort in die Große Stadt.
Lernte seinen Lebenspartner und Ehemann kennen und war Mutter von zwei Kindern.
Im Wirtschaftswunderland Deutschland betrieb man bis 1970 eine Metzgerei. Nicht ohne Mühen und mit den Besondereheiten die eine Selbständigkeit mit sich brachte.
Stand im Geschäft bis kurz vor Entbindung, putzte hier und dort weil das Geld knapp war.
Immer bemüht dem Mann den Rücken frei zu halten und den Kindern eine gute Mutter zu sein.
Entbehrungsreiche Zeiten waren das tägliche Brot.
Selbst als es das Rentenalter erreichte wurde es nicht viel besser.
Mittlerweile nach Hessen verzogen, lebte es mit dem Ehegatten dort im geerbten kleinen Häuschen recht isoliert vom Rest der Welt.

Es kam die Zeit, in der ein autarkes Leben für beide nicht mehr realisierbar war.
Es hieß die Zelte abbrechen mit 86 Jahr.
Es kam nach Düren in einen Altersruhesitz.
Kein Gärtchen das mehr zu betreeuen, kein Vöglein welches Futter braucht.
Als dann der Mann im Sommer starb war wohl der Mut zum Leben fort.
Doch wenn auch dies nicht würde reichen, musste es erneut den Wohnraum wechseln.
Es kam zur Tochter in das Hinterland. Hier fühlte es sich noch mehr gefangen.
Beständig fremde Leute um sich , kannte es keine Privatspähre mehr.

Es hatte keinen Lebensmut, der Zeiten hier war es genug.
Es starb zusammen mit dem Jahr.

Mir wird es immer in Erinnerung verbleiben.
Als meine Mutter und ein guter Mensch.