Freitag, 30. Dezember 2016

Fehlentscheide und andere komische Sachen..

Das Jahr 2016 neigt sich unweigerlich dem Ende entgegen..
Ein komisches Jahr, so viele Prominente und Musiker die in diesem Jahr die die Bühne des Lebens verlassen haben. So viele Tote durch Krieg, Terror und andere menschliche Tragödien.
So viele schreckliche Bilder, die einen nie wieder verlassen werden.
Und in all diesem, was sich in 2016 ereignet hat, finde ich mich an einem Punkt wieder wo ich mich frage was dieses Jahr für mich beinhaltete....

Wo stehe ich und warum?
Welche Perspektiven sind am Horizont erkennbar?

Ehrlich gesagt.. ich bin mir nicht sicher...

Je länger ich mein Leben reflektiere, es in Zusammenhang mit all dem setze was ich, persönlich, in diesem Jahr erlebt hab, desto mehr Zweifel ich an meiner Entscheidung von vor fast drei Jahren...

Ich ging in die Schweiz um hier berufliche Erfüllung zu finden.
Auch um meinen Lebensabend finanziell auf sichere Füße zu stellen..

Die berufliche Erfüllung ist mir teilweise gelungen..
Der gesicherte Lebensabend..ja der scheint noch greifbar.. aber eher wie eine Fata Morgana..

Nichts ist sicher...
Ob es wohl besser gewesen wäre in Frankfurt zu bleiben?
Dort war meine Heimat, hier ist es eher eine Bleibe..keine emotionale Bindung....

Die Schweizer Gesellschaft ist undurchsichtig, nichts ist so wie es scheint..
Ich beginne mich unwohl zu fühlen, auch weil es noch immer keine langfristige Berufsperspektive gibt...

Irgendwie komme ich nicht in diesem Land an.... es bleibt fremd...

Auch ich bin irgendwie distanziert...
Bin das noch wirklich ich, der diese Zeilen verfasst?
Ich weiss auch hier keine sichere Antwort..

Hinzu kommen Nachrichten und Situationsbeschreibungen aus der "neuen" alten Heimat des Menschen, mit dem ich im September 2013 einen Bund für das Leben schloss, die mich bedrücken und traurig machen. Hier wäre so viel Hilfe nötig und der Weg bis zu diesem Menschen ist so verdammt weit.
Es macht mich unzufrieden und zornig, mit anzusehen und erleben zu müssen, wie durch Inkompetenz anderer, die Lebensqualität und das Befinden dieses Menschen immer mehr leidet..

Was das Jahr 2017 ergibt?
Kei Ahnig... vielleicht den Rückzug nach Frankfurt.. vielleicht auch nicht....

Den Kopf hängen zu lassen, aufzugeben ist aktuell nicht möglich...
Wie lange ich das noch schaffe aber ebenso ungewiss....

Noch nie war ein Endjahresresümee so wie dieses..
Hoffen wir mal dass das kommende Jahr besser wird...

In diesem sinne ruhige, erholsame Tage und einen guten Rutsch in das Neue Jahr...


Montag, 14. November 2016

...und eines tag`s bleib i dann dort, geh von daheim für immer fort.




















An diese alte Text Zeile der Österreichischen Band STS musste ich denken als ich im September auf Mayotte, im Indischen Ozean, diese Aufnahme machte.
Die Menschen haben auch dort ihre Alltagsprobleme und dennoch scheinen sie zufriedener (?)
Ich weiss nicht warum aber diese paar Tage dort haben mich wieder ein wenig geerdet.
Dort gibt es noch funktionierende Sozialstrukturen, jeder hilft jedem.
Die Menschen sind aufgeschlossen, tolerant und interesssiert.
Man kommt mit Ihnne sehr schnell ins Gespräch. Sie sind aufrichtig in dem was sie erzählen, sie hören zu. Hier gibt es etwas was man Grundvertrauen nennt.
Etwas was ich in der Schweiz sehr deutlich vermisse.

Langsam aber sicher reift in mir der Gedanke die Zelte in der Schweiz abzubrechen und zurück nach Deutschland zu gehen. Ich realisiere immer mehr das ich hier nicht angekommen bin, noch jemals ankommen werde..
Diese überzogene Höflichkeit maskiert eine Introvertiertheit die keine echte, klare Aussage erträgt.
Der Minderwertigkeitskomplex ist allgegenwärtig und wird durch teure Uhren, Autos, Häuser kompensiert.

Doch auch in Deutschland ist nicht alles Gold was glänzt, die aktuelle politisch-populistische Situation, dieser Ruck nach sehr, sehr weit rechts macht mir Angst. Mit Sorge beobachte ich die kommende Bundestagswahl.
Ja natürlich habe ich auch Sorge wegen meiner Altersversorgung.. was bleibt von diesem System bis zu meinem Renteneintritt?
Möglicherweise ist dann ein Auswandern auf diese Insel der einzige Ausweg um noch mit etwas Lebensqualität ein paar Jahre zu leben..
Alleine bin ich hier wie dort. Dort aber so wie es scheint dann aber nicht auch noch einsam.

Ich glaube die gute Trude Herr wusste warum sie in die Südsee ging auf Ihre alten Tage...


Samstag, 3. September 2016

Traveller between the Systems

Nun bin ich also seit 2 Jahren in der Schweiz wohnhaft. Immer wieder im Zweifel ob dies die richtige Entscheidung war. Harte Zeiten hinter mich gebracht und dabei über so manchen Fettnapf gestolpert.
Hier wird nicht tacheles geredet, hier wird so weich formuliert das selbst Schweizer Mühe haben den Inhalt zu erfassen. ( was mich ein wenig tröstet )
Sie sind schon sympathisch diese Schweizer, aber manchmal total umständlich.


Uhren können sie bauen.. Biel / Bienne ist da ein bekanntes Zentrum...
Aber in vielen Dingen ticken eben diese Uhren so langsam und in der Vergangenheit das einem schwindelig wird.



Vorteil..hier ist ein Handschlag schon noch wie ein schriftlicher Vertrag..
Nachteil.. mit modernen Lebensplanungen haben einige so ihr Problem..

Je länger ich hier bin umso klarer wird die Unterschiedlichkeit.
Man muss es mögen und damit umgehen können..
Noch kann ich es...
Mal schauen was die nächste Zeit so bereit hält.

Und so lange geniesse auch ich das Panorama der Alpen... hier wo Rolex, Breitling, Omega, Tissot, Swatch, etc. ihren Firmensitz haben. und arbeite an meiner Zukunft..
Nicht wohnhaft dort aber eben Jobtechnisch.

Bis denne dann
Grüsse in den Pott, nach Berlin und anderswo.. :-))

Samstag, 16. Juli 2016

Endlich mal Frankfurt

Frankfurt am Main
endlich auch mal ein Einsatz dort.
Ja ich habs vermisst.
Dieses Lebensgefühl, den Flair, die stillen und unbekannten Ecken.
Die Gedanken sind fokussiert, klar und deutlich.
Soviel wie hier hab ich die letzten Zeiten nicht unternommen.
Leider wird diese Zeit viel zu kurz.
Mein Weg wird vorerst in der Schweiz weiter gehen.
Dennoch schliesse ich nicht aus das ich in den nächsten Jahren wieder hier hin zurückkehre. 

Keine Frage auch die Schweiz ist schön... dennoch hier fühle ich mich immer noch, oder wieder daheim. Hier ist irgendwie mein Zentrum. Kraft tanken ist angesagt.. Der Weg den ich gehen möchte noch weit. Wenn mein Projekt beendet ist werde ich sehen ob ich das ganze was ich möchte nicht auch von hier aus regeln kann. 

Dienstag, 19. April 2016

Nomadie und Einsiedelei

Langsam wird es Frühling, auch hier in der Schweiz.
Die Kirschen blühen, die Temperaturen werden wieder milder.
Gedanken ziehen wieder wie weisse Wolken über den blauen Himmel.
Nein es ist nichts rosarot in meinem Leben.
Gestern noch gedacht an Liebe und Partnerschaft, an Familienglück.
Heute wieder auf dem Boden der Tatsachen gestrandet.
Die letzten Monate waren schon äusserst "speziell" wie man hier so sagt.
Privat wie auch im Beruf.
Einiges habe ich stabilisieren können, anderes ist mir entglitten.
Weit gereist ebenso Privat wie auch im Job.
Erfahrungen gesammelt hab ich viel.
Doch angekommen bin ich bisher nicht.
Im Fazit hat sich nur geklärt, das alles im Fluss bleibt. Wie schon die Jahre zuvor.

 Eines scheint sich aber sehr deutlich in meinem Leben zu etablieren:

Alleinsein

Der Wunsch nach Zweisamkeit ist zwar vorhanden aber deutlich ohne Priorität, vielleicht bin ich in diesem Punkt nun bei mir angekommen.
Ich werde wohl noch eine ganze Weile meinen Wegen folgen, ohne einen Kompromiss schliessen zu müssen, der nur von mir getragen ist.
Genug Investiert und Entgegengekommen bin ich allemal.

Die Lust mich nochmal auf einen anderen Menschen einzulassen ist mir abhanden gekommen.
Vielleicht muss es so sein.

 Mal sehen wohin mich meine Wege noch führen werden.